Ansegeln/ Anbaden

Ansegeln/ Anbaden

Arbeitseinsatz am See.

Bei freundlichem Wetter, mit naja verhaltenen kühlen Temperaturen, starteten wir 10 Uhr motiviert und teils ausgestattet mit Rechen und Werkzeug unseren Arbeitseinsatz zum Ansegeln 2025. 

Es ist immer wieder toll, nach der Saisonpause, die anderen Sportfreunde zu treffen und Neuigkeiten auszutauschen. Neben den Pläuschchen stehen Laub harken, Motorboote checken, Bootshaus putzen, Material sichten, Reparaturen auflisten und na klar Flaggenmast stellen auf der Todo-Liste. 

Gegen 12:00 Uhr ist das Hafengelände für die kommende Saison gerüstet. Gut 30 Vereinsmitglieder versammeln sich bei Bratwurst bzw. Grillkäse um den Grill, tanken Sonnenstrahlen und sind schnell in nautische Fachgespräche vertieft. 

Für 13 Uhr lädt unser Vereinsvorsitzender Peter Strangfeld zur gemeinsamen Ausfahrt ein. Der Wind ist im Laufe des Vormittags recht stark aufgefrischt. Mit 4 Windstärken, in den Böen bis zu 6, bläst es über den See. Nur wenige schaffen es auf das Wasser. Darunter Peter mit einer jungen Crew. Mika und Famke sind mit dabei. Artem segelt im Laser, Markus und ich mit der XY-lon 3066. Der 15ner von Peter legt sich in den Böen beeindruckend auf seine Seiten. Mika und Famke versuchen ihr Möglichstes und hängen sich weit hinaus. Artem arbeitet mit Niederholer und Großschot und warf alles in die Waagschale. Auf Raumkurs durch die Wellen gleiten, ist sicher ein tolles Gefühl. 

Ich, für meinen Teil, weckte meinen Seglergeist unsanft aus dem Winterschlaf. Zack, raus ins Trapez, zack wieder reinspringen, da war die Böe doch schon wieder durch. Und wieder ins Trapez, gleich eine Etage tiefer rutschen, da der Trapezzug nicht hält. Für Markus war das auch ein anderes Segelfeeling. So eine Xy reagiert doch etwas träger als ein Laser. Noch träger ??? Von seinem Können und seiner Erfahrung sollte ich im Laufe unseres Törns noch profitieren. 

Denn: Auf Höhe des Südstrandes beobachten wir zwei Windsurfer. Einer verliert seinen Flügel und dieser rollt förmlich mit dem Wind über das Wasser. Ich bin noch mit meinem Vorschlag beschäftigt, die Wing zu bergen, da trifft es uns selbst. Eine Böe fällt ein und schwups finde ich mich im Wasser wieder. Nix neues, aber dann kentert noch unsere XY – absolutes Novum mit dieser Bootklasse für Markus und mich. Zum Glück haben wir zwei Schwerter, so kann jeder auf ein Schwert. Der Rumpf reagiert und kippt. Markus klettert rasch ins Boot – Respekt von meiner Seite. Das Boot schwimmt, der Mast reckt sich gen Himmel. Markus fischt mich aus dem doch noch recht frischen Wasser und weiter geht es. Ich verzichte nun auf das Trapez. Kräfte sparen ist bei mir nun angesagt. Ich begnüge mich mit Ausreiten und lenzen. Jochen und Friedemann sausen mit dem Mobo herbei. Aber wir sind natürlich an Deck! Wir kämpfen uns gegen den Wind in den sicheren Hafen – Puh – für mich reicht es erstmal. Raus aus dem Neo und rein in trockene Klamotten. Markus fährt mit dem Windsurfer nochmal im Motorboot raus und sammelt den verlustigten Wing ein und dann heißt es auch für ihn: Schluss für heut, Adé ihr lieben Leut. 

Wir sehen uns beim Training bzw. zum Trainingslager – Anmeldung noch bis Ende April. Ich freue mich schon euch wieder zu sehen. Vielleicht begrüßen wir auch ein paar Gäste von anderen Seen. Ich bin gespannt. 

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