Um Christi Himmelfahrt 2024 war es wieder so weit. Unser zweites Trainingslager fand statt. Vom 9. bis 12. Mai schlugen wir im Hafen unsere Zelte auf. In diesem Jahr konnten wir uns über mehr Teilnehmer*innen freuen. Bereits am Mittwoch kamen die ersten Segler*innen an.
Am Donnerstag ging es dann in die vollen. Wir haben uns dieses Mal viel vorgenommen. Bis zum Abschluss des Trainingslagers wollen wir die Teilnehmer*innen fit für den Jugendsegelschein bzw. den Sportsegelschein machen.
Unsere Kinder und Jugendlichen starten mit unterschiedlichen Segelerfahrungen in unser Training. Robert segelt mit den Lasern/ ILCA-Segler*innen. Jochen arbeitete mit den erfahrenen Optisegler*innen. Uwe und Wenke starten mit den Anfänger*innen ins Training.
Feste Säule unseres Vorhabens sind tägliche Theorieeinheiten. Dieses Jahr durften wir dafür sogar Schulungsräume im Spreecamp nutzen. Jochen und Robert besprachen mit unseren erfahreneren Segler*innen Segelkurse, Wetterkunde, Taktiken und vieles mehr. Uwe Pein und Wenke saßen mit den neuen und jungen Segelinteressent*innen zusammen. Wir beschäftigten uns mit dem Bootsaufbau des Jugendbootes Optimist und ersten wichtigen Begriffen wie Steuerbord und Backbord.
Weiter ging es dann – natürlich – auf dem Wasser. Mit Robert und Jochen wurden Manöver, das Starten und Boje über Bord geübt. Bei Miniwettfahrten konnten die Segler*innen erste Wettkampferfahrungen sammeln. Uwe und Wenke blieben mit unseren Newcomern erst einmal an Land und machten sich mit ersten Handgriffen im Boot vertraut. Wo sitzen wir? Wie halten wir den Pinnenausleger und wo die Schot? In den nächsten Tag wussten die Kinder dann bescheid und wir gingen zur Wasserarbeit über. Mit Praddelfahrten und angeleint mit der Schleppleine am Motorboot übten wir Steuern und sammelten erste Erfahrungen an Bord. Ist doch gar nicht wo wacklig wie wir erst dachten.
Bei wenig bis leichtem Wind verging die Zeit auf dem Wasser viel zu schnell.
Wir wurden super verpflegt. Zum Frühstück wurden wir von Christel jeden Morgen mit frischen Brötchen versorgt. Mittags besuchten wir das Café am Nordstrand, dort wurde für uns gekocht. Jochen organisierte am Donnerstag für uns einen Grillabend.
Die Nächte waren echt frostig und die Nachtigall unsere ständiger Begleiterin. Die Jugend war in ihren Zelten gemütlich eingepackt. Im Schlafsack, mit mehreren Decken und vielen warmen Klamotten hat auch Wenke die Nächte dann gut überstanden. Die Sonne entschädigte uns tagsüber für die kalten Nächte. Mit dem allmorgendlichen Frühsport wurden wir auch schnell warm und munter.
Ab Freitag übten wir mit Marc einige Segelknoten. Dabei bemühte Wenke wieder gern das berühmte Krokodil, welches aus dem Teich steigt, um einen Baum läuft und wieder in den Teich wandert – et voìla der Palstek! Denn auch die Knoten müssen am Sonntag in der Segelscheinprüfung sitzen.
Neben den zahlreichen Startübungen und dem Wendentraining ließen sich die Trainer auch leckere Überraschungen einfallen. So segelten die erfahreneren von uns nach Bagenz zum Eisessen. Und mit Uwe und Wenke ging es zum Café am Nordstrand zum Eis schlecken. Dabei hatten wir noch einen tollen Blick auf die segelnde Crew!
Und dann war es soweit. Genug der Theorie- und Wasserarbeit. Am Sonntag wurden die Theorie und der praktische Teil der Segelscheinprüfung von unserem Vereinsvorsitzenden Peter Strangfeld und den Trainern Marc Schlossarek und Robert Bude abgenommen. Die Minen der Teilnehmer*innen wurden immer angespannter. Und umso stolzer waren alle nach erfolgreichem Bestehen und mit Schein in der Hand.
Mit Kuchen und Abschlussrunde lassen wir unser Trainingscamp ausklingen. Dann heißt es Zelte abbauen und bis zum nächsten Trainingswochenende.
Unsere nächsten Ziele sind klar voraus: Neues Material testen und Auswärtsregattateilnahme LJM24 in Blossin. Ahoi!
Unser Trainingslager Mai 2024 war großartig. Dank der Unterstützung zahlreicher Helfer, fleißigen Kuchbäcker*innen, Brötchernlieferant*innen und Grillprofis hatten wir eine schöne gemeinsame Zeit und unsere Truppe ist einmal mehr zusammengewachsen. Eure Unterstützung ist nicht selbstverständlich und so wertvoll. Vielen Dank an alle fleißigen Hände, Köpfe und Herzen.
