Die Saison ist nun endgültig vorüber. Im Vorfeld haben wir im Verein entschieden, das Absegeln um 2 Wochen nach hinten zu verschieben, um die Saison ein wenig zu verlängern, da das Wetter uns dieses Jahr gut gesonnen war und uns doch den einen oder anderen Tag ein paar schöne Stunden zum Segeln zusätzlich gab.
Absegeln geht in unserem Verein einher mit dem abschließenden Arbeitseinsatz, bei welchem das Gelände nochmal hübsch gemacht wird und das eine oder andere Gerät winterfest gemacht wird. Viele Mitglieder waren dabei, so ging die Arbeit flott von der Hand.
Zum Mittag gab es Gegrilltes vom Holzkohlegrill, das hatten wir ja auch schon lange nicht mehr. Wie immer stimmte auch diesmal die Qualität des Essens. Dieses Mal auch an Bord ein neuer Mitstreiter Roland. Roland sponserte uns leckere Getränke für Jung und Alt.
Um 13 Uhr kam es zur eigentlichen Ausfahrt. Ich selbst hatte mit meiner Ixylon ein wenig Pech, da das Fockfall im Mast klemmte, so kam ich erst verspätet aufs Wasser – ohne Fock.
Erst dachte ich: Mensch die sind ja alle freundlich und warten schön gesammelt auf mich.
Aber dem war gar nicht so. Ein Boot lag durchgekentert im See. Zwei Personen waren im Wasser und versuchten, bei 12 Grad Außentemperatur und doch recht kühlem Wasser, die gekenterte Eikplast-Jolle wieder aufzurichten. Das gelang auch kurz, doch das Boot kenterte durch ein Missgeschick erneut durch. Beim nächsten Mal werden die Segler das sich bestimmt zu Herzen nehmen und besser machen. Das Wasser war zu kalt, als hier weitere Experimente zu starten. So wurden die Segler mit anderen Booten schnell ans Ufer gebracht. Sylvia geleitete diese dann, in meine von mir vorher eigentlich für mich bereits angewärmte Sauna, die nun Gold wert war. So konnten sich die Segler schnell aufwärmen hoffentlich ohne einen Schnupfen oder sonstige Erkältungen davon zu tragen. Hier zeigte sich, dass die Idee eines vereinseigenen Saunafasses, gerade angesichts der Alterstruktur unseres Vereins, doch eigentlich keine schlechte Idee ist. Das 5 Grad kalte Wasser verliert seinen Schrecken, wenn der Saunaofen dampft und sofortiges Aufwärmen garantiert.
Das gekenterte Boot wurde dann gekonnt von Detlef und Markus, auch mit PS Stärke unseres schnell zu Wasser gelassenen Schlauchbootes, geborgen. Anscheinend waren die Auftriebskörper auch teilweise mit Wasser vollgelaufen, so war ein Ausschöpfen des Bootes irgendwie zwecklos. Der Rand ragte zwar noch gerade so über die Wasseroberfläche, aber ausgeschöpftes Wasser lief sofort über den schon innerhalb des Bootes unter der Wasserkante liegenden Schwertkasten wieder ins Boot. Es half hier nur noch das ans Ufer schleppen der “bleierne orangene Ente”. Das war auf jeden Fall ein Bild für die Götter.
Angekommen am Ufer wurde das Boot Stück für Stück per Slipwagen nach oben gezogen, und das Wasser mit Eimern hinausgeschöpft.
Am Ende des Tages, hatten wieder alle viel zu erzählen und zu schmunzeln. Es gab keine gesundheitlichen und materiellen Verluste. Von daher verlief trotz des Zwischenfalles alles wie wir es uns wünschten.
Damit endet die aktive Segelsaison und wir hoffen auf eine lustige Weihnachtsfeier. Und nächstes Jahr gehts ja wieder weiter !