Jährlich findet am Breitlingsee, in der Nähe von Brandenburg, ein Feriencamp statt, welches vom Märkischer Seglerverein Beetzsee e.V. ausgerichtet wird. Hier können junge Segler ihre Fertigkeiten verbessern. Der Zeitraum ist immer in der letzten Sommerferienwoche angesetzt, was eine gewisse Gutwettergarantie verspricht. Darauf ist das Trainingslager auch angewiesen, denn geschlafen wird in Zelten. Dieses Jahr war das Wetter, bis auf zwei kurze Schauer, warm und sonnig. Natürlich ist die Sonne nicht des Segler größte Sorge wenn es um das Wetter geht. Die Windstärke bewegten sich zu Beginn der Woche zwischen 5 bis 6 Beaufort, also einer recht sportlichen Stärke, die natürlich für das Training genutzt wurde. Unsere Trainingsgruppe bestand aus 8 Jugendlichen, die entweder einen Laser Radial oder Laser 4.7 bemannten. Der Rest der teilnehmenden Kinder segelte Optimist. Es wurde natürlich der klassische Regattakurs mit zwei Minuten-Starts gesegelt, aber auch das in einer Reihe Aufstellen und – das Anspruchsvolle an der Übung – auch Stehen bleiben. Wenn das zu mindestens einige Maßen gelang, wurde der Startschuss gegeben und auf Kommando gewendet. Pfadfinderstarts gehörten natürlich genauso zum Programm. Nach den Trainingseinheiten gab es stets eine Auswertung vom Trainer mit allgemeinen und individuellen Tipps und Ratschlägen. Im Verlauf der Woche nahm der Wind leider immer weiter ab, um dann Donnerstag auf 2 Beaufort zu fallen. Bei schwachen Windstärken wurden lange Strecken gesegelt. Freitag Vormittag stand dann, unter anderem, mangels Wind ein handwerklicher Programmpunkt auf dem Plan. Mit verschiedensten Materialen, unter anderen Styroporplatten, Plastikflaschen, Bretter und Panzertape haben zwei Teams zwei improvisierte Flöße gebaut, die dann in verschiedenen Belastungstest gegeneinander antraten. Für Verpflegung wurde gut gesorgt. Mittags gab es immer warmes Essen, morgens und abends Brötchen und Brot. Am Abend gab es abwechselnd besondere Aktionen wie Grillen, Filmabend und Kutter fahren bei Nacht.
Das Trainingslager ist für mich eine gute Gelegenheit mich mit anderen Seglern meines Alters auszutauschen und Spaß zu haben. Die Trainer sind gut drauf und höchstmotiviert, freundlich und sie lassen, so lange es im Rahmen bleibt, Regeln auch mal dem Spaß weichen. Es kann durchaus von einem Ferienlagerfeeling gesprochen werden, auch wenn der allseits beliebte Frühsport natürlich einen gravierenden Unterschied macht.
Ein paar aktuelle Bilder noch von unserem See zum Schluss. Leider waren Bilder direkt vom Trainingslager nicht verfügbar.
