Heute berichte ich euch über die tolle Räuberregatta die wir am 15.07.2017 ausgetragen haben. Es gab als erste Aufgabe 3 Flösse selbst zusammen zubauen. Natürlich mit Anleitung! Es wurden drei Teams gebildet aus je 5 bis 6 Leuten. Mit dabei waren alle Kinder aus unserem Verein, Gastkinder und auch ein paar Erwachsene. Ich habe mich mit der Anleitung beschäftigt und versucht gute Anweisungen an meine Teammitglieder zu geben. Ich war voll konzentriert so das ich die anderen Teams gar nicht beobachten konnte. Das Floss bestand aus Holzstämmen, die mit Hanfseilen verbunden waren. Darunter kamen noch große blaue Tonnen die mit Luft gefüllt waren.Damit auch alles schön stabil ist, haben wir das Ganze dann noch mit Gurten umspannt. Obendrauf noch das Netz was mit kleineren Hanfseilen an das Floss gebunden wurde.
Nun ging es langsam zur Sache. Um voranzukommen hatten wir für jedes Floss 4 Paddel. Wir trugen dann mit viel Kraft die Flösse ins Wasser. Im Wasser wurde dann geprüft ob es auch wirklich uns alle trägt. Wir waren uns eigentlich schon beim Aufbau sicher das es uns trägt und das stimmte auch! Natürlich hatte jeder auch eine Schwimmweste. Sicherheit geht vor! Endlich ging es nun los. Damit wir uns orientieren konnten, hatten wir einen Kurs aus großen gelben Bojen ausgelegt bekommen. Da wir nicht wussten wie schnell wir mit unseren Flössen vorankommen, hatten wir auch keine Ahnung wie lange der Wettkampf dauern würde. Die Startlinie wurde zwischen dem gemieteten Hausboot und einer der 3 Bojen aufgespannt.
Nachdem wir alle an der Startlinie standen gab der Schiedsrichter vom Hausboot aus das Startsignal. Ich und mein Team hatten Glück und kamen schnell weg vom Start. Unsere beiden Gegner hingegen, verhakelten sich beim Starten und bekämpelten sich hinter uns. An jeder Ecke des Flosses saß ein Team-Mitglied und paddelte was das Zeug hält mit seinem Stechpaddel. Die überzähligen Teammitglieder saßen in der Mitte und lösten die anderen ab wenn sie nicht mehr konnten. Einer von uns machte zwischendurch schlapp, da sprang ich ein und gab mein bestes. Als ich zurückschaute um zu sehen was die Anderen machten, sah ich, wie zwei einer anderen Mannschaft ins Wasser sprangen und zum Hausboot schwammen. Als ich das sah, war ich siegessicher. Unser zweiter Gegner konnte nicht mehr aufholen, sie haben im Kampf gegen die Anderen zu viel Zeit verloren. Da kam auch schon die Ziellinie. Wir waren ERSTER !
Als auch die zweite Mannschaft im Ziel war, haben wir mächtig rumgealbert. Wir sprangen in hohen Bögen von den Flössen und tollten wie verrückt im Wasser herum. Anschließend grillten wir alle zusammen im Clubgelände und hatten noch viel Spaß zusammen. Die meisten von uns Übernachteten sogar dort. Ich leider nicht, wir mussten nach Hause fahren. Am nächsten Morgen fuhren wir aber wieder zum See, denn die Flösse mussten nun wieder zerlegt werden. Das war ein riesen Gefummel. Die Hanfseile die zu Beginn noch locker waren hatten sich vollgesogen mit Wasser und waren nun sehr straff. Die Knoten waren steinhart und nur starke Männer konnten Sie mit Schraubendrehern und viel lautem Gefluche wieder lockern.
Es war ein super Wochenende. Ich freue mich schon auf die nächste Räuberregatta und vielen Dank für die tolle Vorbereitung an alle Mitwirkenden.