Kon-Tiki-Rennen / Eiermann-Cup Opti B „2015“

Kon-Tiki-Rennen / Eiermann-Cup Opti B „2015“

Mit nur kurzer Verschnaufpause und keinerzusätzlichen Trainingseinheit fuhren wir am Pfingstwochenende zum Kon-Tiki-Rennen des MSVB nach Brandenburg/Havel. Mit drei Optimisten und einer 420-er-Crew sowie dem erprobten Camping-Tross reisten wir in die Buga-Stadt. Die örtlichen Voraussetzungen und die Vorbereitungen des märkischen Traditionsvereins waren vorbildlich und lassen Fragen zur ähnlichen Umsetzung von Regatten auf unserem Heimatrevier offen. Nachdem in der Vorwoche noch die Beschaulichkeit einer Opti C-Regatta dominierte, sollte der Eiermann-Cup Opti B eine härtere Prüfung für unsere noch rennunerfahrene Truppe darstellen.

Ein Starterfeld von 23 Optimisten war ja zumindest in der Größe aus der Vorwoche bekannt. Die Qualität der aus verschiedenen Leistungszentren und Orten wie Hamburg oder Hannover stammenden Protagonisten sowie die regelbedingt fehlende Unterstützung vom Trainerboot in allen seglerischen Fragen (während der Wettfahrt) jedoch neu. Und hatte Petrus in der Vorwoche doch noch akzeptable Winde bereitgestellt, so war an diesem Wochenende von 2-20 Knoten verbunden mit starken Drehern alles dabei was das Segeln zusätzlich erschweren kann. Für die Optimisten standen somit am Ende drei Wettfahrtabbrüche und drei gewertete Läufe zu Buche. Die windbedingten Änderungen der Kurse zwischen den Wettfahrten machten jedoch nicht nur den Kindern sondern auch unserer 420-er-Crew zu schaffen.Diese konnte eine Wettfahrt dank Ansteuerung der falschen Tonne streichen und war mit ihrem 85-kg-Vorschoter bei Leichtwind und veraltetem Material ohnehin benachteiligt. Der aufkommende Wind am Nachmittag brachte jedoch auch zumindest einen Wettfahrtgewinn und somit versöhnliche Gesichter zurück. Trotz der Widrigkeiten konnten wir zur Abrechnung einen Opti im Mittelfeld (Platz 11) platzieren und der 420-er holte Silber. Von der Wettfahrtleitung und anderen Teilnehmern unverstanden aber hervorhebenswert ist der Kampf mit sich und den Bedingungen, den unsere beiden unerfahrensten Optimistinnen ausfochten und leider nicht gewinnen konnten da die Wettfahrtleitung sie zu früh wegen Überschreitung des Zeitlimits disqualifizierten. Beachtung verdient auch die Umkehr der besser platzierten um der verzweifelten Letzten zur Seite zu stehen und zu helfen. Mehr Kameradschaft geht nicht.

Kay